Geologie und Höhlenentstehung

 

Der Eulenberg, früher auch Eigenberg (740 m), nordwestlich
des Marktes Kirchberg am Wechsel, in dem die Höhle liegt, besteht aus
mesozoischen Kalken, die eine Ausdehnung von 1 x 2 km besitzen und über
Graniten und Schiefern lagern.

 

Der Kalk ist mäßig marmoriert und wird von Klüften, die in Richtung SO-NW, bzw. senkrecht dazu (SW-NO) verlaufen, durchzogen. Die meisten Höhlengänge folgen diesen Kluftrichtungen und sind entsprechend dem steilen Einfallen der Klüfte meist schmal und hoch. Sie entstanden infolge der Auflösung des Kalkgesteines durch CO2-hältige Wässer, welche im Laufe des Quartärs - in einer Zeit, die bis etwa eine Million Jahre zurückreicht - in die Klüfte des Berges eindrangen.

 

Auch Gerinne, die aus dem nördlich des Eulenberges liegenden, aus Schiefern und Graniten bestehenden Höhenzug kamen, waren an der Höhlenbildung beteiligt. Wir finden an etlichen Stellen in der Höhle entsprechende Sandablagerungen. Heute dringt nur mehr Sickerwasser ein. Begünstigt durch die Vegetation an der Oberfläche reichert sich dieses in der Erdschichte mit CO2 an und kann dadurch viel Kalk auflösen, den es dann in der Höhle zum Teil als Tropfstein- und Sinter- bzw. Bergmilchbildungen wieder ausscheidet. An manchen Stellen kann man erkennen, dass dies auch heute noch geschieht.